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In diesen Tagen hat ein grosser deutscher Versandhändler dieses ”exklusive” ”Sommer-Daunenbett” im Angebot.

Anhand dieses Beispiels möchte ich gerne aufzeigen, wie sich ein gutes Duvet von diesem Billigangebot unterscheidet:

 

Anteil Daunen

Ein Anteil von 60% Daunen (ohne nähere Bezeichnung) ist für ein auch nur annähernd ansprechendes Duvet nicht ausreichend. Der Gewichtsanteil an Daunen sollte in einem ”normalen” Duvet mindestens 80% betragen.

Füllgewicht

Der Händler deklariert ein Füllgewicht von 400 g. Eine ultraleichte Decke, wie sie in der Aktion angepriesen wird, wiegt normalerweise 200-300 g.

Der Grund für das relativ hohe Gewicht liegt in der schlechten Füllqualität. Je mehr Federn, desto schwerer wird die Decke. Das macht sie luftundurchlässiger und ”brettiger”, resp. härter.

Anteil Federn

40% Federn ist selbst für ein deutsches ”Daunenbett” für den Schläfer eine Zumutung. Grundsätzlich handelt es sich bei dieser Qualität um eine Kissenfüllung. Die Federn haben nämlich elastische Kiele, die in einem Kissen willkommen sind, da sie stützend wirken. In einem Duvet bringen sie aber überhaupt nichts, ausser tiefere Materialkosten für den Händler: Federn kosten nämlich 10 bis 15 Mal weniger als Daunen.

Wert des Füllmaterials

Man unterscheidet ”Federchen” und ”Federn”.
Federchen sind eher weich und daunig und sind – in Mengen von bis zu 15% - Bestandteil der meisten Daunenfüllungen, da sie im Sortierprozess nie komplett von den Daunen getrennt werden können.

Federn hingegen sind eine eigene Gattung und weisen eine komplett andere Struktur als Daunen auf. Der Begriff ”Federn” in der Deklaration lässt den Schluss zu, dass diese bewusst beigemischt wurden, um den Preis des Füllguts zu drücken - ohne Vorteil für den Konsumenten.

Daunenqualität

Die Qualität der Daunen wird nicht genau deklariert. Dabei ist die Daunenqualität das A und O eines guten und kuscheligen Duvets.

Die Daunen werden nicht als ”neu” deklariert, und auch nicht als ”rein”. Fehlt in der Deklaration der Begriff ”neu” ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass gebrauchte Ware (sog. Couché-Ware) untergemischt wurde. Diese Art von Füllung kostet ein Bruchteil einer normalen Füllqualität.

Tierart

Die Daunen werden nicht nach Tierart definiert. Das heisst, man weiss nicht, ob es Gänse- oder Entendaunen sind. – Auch das ein bedeutender Preisunterschied.

Der Verweis auf DIN 12934 lässt wenigstens den Schluss zu, dass die Füllung nur von Wasservögeln stammt (Gänsen und Enten), und nicht etwa von Hühnern.

Hülle

Der Händler macht keine Aussage zur Hülle. Aus welchem Material besteht sie? Wie ist sie gewoben? Bei dieser Menge an Federn müsste es sich um ein schweres, dichtes Gewebe handeln, damit die Federn nicht herausstechen. Entsprechend schlecht ist die Atmungsfähigkeit, resp. die Hydrophilität (Feuchtigkeitstransport) einer solchen Decke.

Fazit:

Billig im Preis ist hier leider auch billig in der Qualität. Eine solche Decke kann die Anforderungen an ein gutes Sommerduvet niemals erfüllen.

 

Sandro Corpina


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